Montag, 18.11.2019, um 19.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus, Richard-Wagner-Str. 24
Schaut man auf die heutige Kindererziehung, dann werden sonderbare Widersprüche offenbar. Diese äußern sich zunehmend in einem Leistungsdruck, den wir an unsere Kinder weitergeben. Medien berichten häufig von erschöpften Kindern. Die Mühen konzentrieren sich darauf, unsere Kinder kognitiv und rational zu schulen. Doch schadet eine solcherart “optimierte“ Erziehung im Sinne einer wahrlich kindlichen Entwicklung mehr als es nutzt?
Die aktuelle Stress-Studie „Burn-Out im Kinderzimmer“, die die Universität Bielefeld erstellt hat, belegt, dass 18% der Kinder und 20% der Jugendlichen unter hohem Stress leiden. Selbstverständlich haben kognitive und schulende Fördermaßnahmen ihren Platz in der Kindererziehung. Jedoch sollten wir dabei nie aus den Augen verlieren, dass diesbezüglich weniger mehr sein kann … sehr viel mehr. Es wird Zeit für eine Rückbesinnung: Kindlich natürliche Entwicklungsstrategien, die Kreativität, sozialen Umgang und unkonventionelle Denkansätze erfordern und fördern. In ihnen liegt der Schlüssel für eine natürliche Entwicklung wichtiger menschlicher Kompetenzen.
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